Emsradweg


Danke

Hier gilt mein besonderer Dank meiner Schwester und meinen Eltern. Meine Schwester stellte für meine Tochter und meinem Sohn jeweils ein Rad  sowie Radtaschen zur Verfügung. Außerdem schenkte sie mir diverse Dinge, die für eine solche Tour benötigt werden (Isomatte, Schlafsack). Meine Eltern verliehen uns ihre Radtaschen. Mein Papa kümmert sich liebevoll um die Räder, stellt vor den Touren nochmal alles ein, wechselt bei Bedarf die Bremsbeläge und prüft sie auf Herz und Nieren.

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Tag 1: Magdeburg-Greven

Der Wecker holte uns um 5 Uhr aus dem Bett, damit wir pünktlich am Bahnhof sind, um den Zug 7 Uhr zu erreichen. Am Bahnhof selbst werden wir von Oma, Opa, Papa José und Hund Lulu erwartet. Oma Inge hat zu unserer Freude ein fettes Stullenpaket unter den Arm. Alle halfen, die Räder im Zug zu verstauen und los ging es nach Hannover. Das umsteigen dort in den Zug nach Münster klappte problemlos und so kamen wir pünktlich um 12 Uhr 30 in Münster an. Noch schnell die restlichen Besorgungen im DM, Luft für die Räder in einem Radladen gepumpt und dann erstmal zu Fuß durch die für ihre Arkaden bekannte Innenstadt. Leider sah man von den Arkaden vor lauter Menschen nicht wirklich viel. Im Paulusdom bleib mein Sohn vor einem Beichtstuhl stehen und fragte: "Ist das die Umkleide?".

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Tag 2: Greven - Salzbergen

Nachdem wir dass Kälbchen bestaunt hatten, machten wir uns langsam auf die Socken. Das zusammen packen dauerte noch etwas, die Handgriffe müssen sich erst wieder einspielen. Als wir gegen 11 Uhr alles in Sack und Pack hatten, wurde zur Lagebesprechung gerufen. Eigentlich plane ich die Touren mit den Kindern immer im voraus, kläre die Campinggelegenheiten usw. bereits zu Hause. Doch diesmal machte uns der Wetterbericht einen dicken Strich durch die Rechnung. Bis zu 38 Grad wurden angesagt. Genau an dem Tag, an dem wir geplant 59 km fahren wollten. Gemeinsam beschlossen wir, die Tour etwas umzubauen, so dass an dem heißem Tag nur wenige Kilometer zu fahren sind. Leider erst kurz nach 13 Uhr kamen. Leider erst kurz nach 13 Uhr fuhren wir schließlich los. Unser Ziel hieß Salzbergen. Die Strecke war landschaftlich wunderschön und immer öfter zeigte sich die Ems, der Fluss, den wir bis zur Mündung in die Nordsee begleiten wollen. Allerdings zog sich die Strecke auch in die Länge. Kurz vor Rheine war bei den Kindern die Luft raus. Hier half jetzt Fridas JBL Box. Laut Musik angemacht, noch lauter mitgesungen und schon war die Stimmung wieder besser. In Rheine hielten wir zufällig direkt neben einem Kanuclub. Während wir berieten, unsere Zelte hier aufzuschlagen, ca. 10 km vor dem geplantem Ziel kam schon eine Frau aus einem dort aufgestellten Camper gelaufen und lud uns herzlich ein, dort zu übernachten. Dieser Einladung folgten wir gerne. Wir hatten dort eine riesige Wiese für uns. Dazu gab es noch einen Tischtennistisch, ein Fußballfeld, ein Basketball Korb und ein Vollyballfeld. Die Kinder waren also beschäftigt. Nachdem wir unsere bestellten Pizzen genüsslich verschlungen hatten, ging es dann ins Zelt auf die Isomatten. 

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Tag 3: Rheine - Lingen

Pünktlich 8 Uhr konnte ich meine extra für uns aufgebackenen Brötchen von einem der Camper abholen. Ein Wohnmobil weiter bekam ich frisch aufgebrühten Kaffee. Was will man mehr. Da die Kinder noch schliefen, trank ich den Kaffee mit der Spenderin auf dem Emssteg. Herrlich! Nachdem endlich alle wach waren, wir uns die warmen Brötchen haben schmecken lassen, ging es dann los. Das heutige Ziel war der Kanuclub Lingen. Vorher mussten wir allerdings noch zu Decathlon und einem Trekkingladen, fehlende Dinge nachkaufen. Außerdem benötigte Martha unbedingt neue Schuhe. Die in Magdeburg noch schnell am Freitag Abend gekauften Schuhe waren zu klein😱. Durch die Shoppingtour sind wir wieder erst recht spät los gekommen. Die Sonne schien bereits kräftig. Anfangs ging der Weg viel durch den Wald, so dass die Hitze erträglich war. An einem Aussichtsturm an der Ems machten wir Pause. Zwei ältere Damen, die ebenfalls auf dem Emsradweg unterwegs waren, waren mit ihrer Pause grade fertig. Nach einem kurzem Schnack zogen sie weiter. Wir blieben noch etwas. Nach einer Weile kam ein Kanu mit einem angebunden Schlauchbot. Das heißt, sie versuchten zu kommen, das fahren gelang nur mäßig. Der erste Mann im Boot saß verkehrt herum und vom Steuerschlag beim Kanadier haben die wohl noch nix gehört. Wir amüsierten uns köstlich über diese Truppe und zogen dann weiter. Nun wich der Wald immer mehr ausgedehnten Maisfeldern. Allerdings war der Mais noch nicht so weit, dass er für uns als Essen dienen konnte. 

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Tag 4: Lingen - Klein Heseppe

Der Verantwortliche des Kanuclubs gestattete uns, die Musikanlage zu nutzen. Ich koppelte mein Handy mit ihr und weckte die Kinder früh am Morgen mit dem Lied: Gute Morgen Sonnenschein. Erst erntete ich dafür drei verleierte Augenpaare. Doch dann sprang die Stimmung auf die Kinder über und wir kramten unser Zeug zusammen wobei jeder rotierend DJ spielen durfte. Gemeinsam verdrückten wir ein pompöses Frühstück. Dank Kühlschrank hatten wir Abends noch Joghurt und ein paar andere Köstlichkeiten kaufen können. Wir waren recht früh auf den Rädern und fuhren bei einer erträglich Wärme nach Klein Heseppe. Immerhin lockte der See, den es dort gibt. Wir erreichten den CP gegen Mittag. Aber was für ein Grauen. 

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Tag 5: Klein Heseppe - Meppen

Heute sollen die Räder gegen Kanus getauscht werden. Gegen 10 Uhr war Treffpunkt mit Dieter an der Bootsanlegestelle, ca. 3 km vom CP entfernt. Kurz vor dem Start mit dem Rad erschien der rote Bus von Dieter am Zeltplatz. So konnten wir ihm schonmal unser Gepäck anvertrauen. Wir hatten uns für 2 2er Kajaks entschieden. Die Boote wurden schnell ins Wasser gelassen und los ging unsere Paddeltour über 10 km nach Meppen. Vorher verstauten wir noch die Räder im Bus und auf dem Hänger. Das paddeln möchte unheimlich viel Spaß und es war schön, die Ems mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Unterwegs wurde gebadet und ein Picknick gab es auch noch. Allerdings entpuppten sich die 10 km doch als ganz schön lang. Anfangs dachte ich, dass wir die 10 km ruck zuck fertig haben, aber mit diesen riesigen Plastikbombern war es dann doch recht schwer. Irgendwann kam Wind auf, den wir mal von vorne und mal von hinten hatten. Jemand von uns hatte die Idee, die Picknickdecke als Segel zu verwenden. Erst haben die beiden im Boot hinten sitzenden unser Segel gehalten, was sich aber als nicht sonderlich praktisch erwies. Also hielten die beiden vorne sitzenden das Segel nach oben. Jetzt mussten wir feststellen, dass wir nichts mehr sehen. Das hat zu einem Lachanfall bei uns allen vieren geführt. nachdem wir uns beruhigt hatten, suchten und fanden wir eine Lösung und immer, wenn der Wind gut stand, hielten wir die Decke in die Luft und es funktionierte sogar einigermaßen. 

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Tag 6: Meppen

Heute ist Ruhetag in Meppen. Nach unserer etwas unruhigen Nacht schliefen wir erstmal ordentlich aus. Mein Sohn und ich besorgten Frühstück und wir setzten uns zu einem gemütlichen Frühstück auf unsere Picknickdecke. Da saßen wir nicht lange allein. Eine weitere Familie war sehr neugierig und gesellte sich hinzu. Die Kinder verfütterten unsere Brötchen an eine kinderreiche Entenfamilie. Die Küken waren aber auch frech. Nach dem Frühstück hingen wir etwas ab, als plötzlich J,. der Sohn Dieters vor dem Zelt stand und fragte, ob mein Sohn mit ihm spielen würde. Also zischten die beiden ab zu J. nach Hause. So waren wir Mädels alleine. Die Kleine und ich machten ein paar Erledigungen in der Stadt, kauften Ersatzteile für ihr Rad und ich baute noch etwas an den Rädern rum. Dieter hatte uns einen Fischladen empfohlen, den wir heute ausprobierten. Er war wirklich lecker und ich stelle fest, schon lange nicht mehr in einem richtigen Fischladen gewesen zu sein. Nachdem Essen kam mein Sohn mit seinem Kumpel zurück. Theoretisch sollte mein Sohn zurückgebracht werden. Praktisch düsten alle drei Kinder wieder in Richtung J. zu Hause. Gegen 22 Uhr habe ich die drei abgeholt.    

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Tag 7: Meppen - Lathen

Diese Nacht hatte es wieder geregnet und so lag bei unserem Aufbruch noch ein grauer Schleier über der Landschaft. Nach einem Blick auf die Karte hatte ich die Tour etwas geändert. Wir fuhren nun mehr am Ems Kanal entlang. Allerdings vereinigten sich hier Ems und Ems-Kanal öfters einmal. Der Weg führte und hauptsächlich am Kanal entlang, mit Blick auf das Wasser.

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Tag 8: Lathen - Meppen - Lathen oder nur Lathen

Am Morgen, nach der doch sehr aufreibenden Nacht, versuchte ich meine Tochter im Krankenhaus zu erreichen. Irgendwann, gefühlt nach 1000 Stunden, kam dann endlich eine Nachricht vor Ihr. Ihr gehe es besser, damit war für Sie alles gesagt. Ein Anruf im KH ergab, dass es ihr besser gehe, der Verdacht auf Blinddarm sich nicht bestätigt habe, die Blutwerte alle ok waren und sie noch eine weitere Nacht zur Beobachtung im KH bleiben soll. Ich könne meine Tochter gerne besuchen, benötige jedoch einen gültigen Corona Test, denn könne ich vor dem KH machen, da Wochenende ist, macht die Teststation jedoch erst um 14 Uhr auf.

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Tag 10: Papenburg

Heute wollen wir einen entspannten Ruhetag in Papenburg einlegen. So jedenfalls der Plan. Wir ließen uns also Zeit, Frühstückten ausgiebig und ich stellte den Kindern meine Ideen für den Tag vor. Von der Idee, die Meyer Werft zu besuchen, war anfänglich nur der Kleine begeistert. Wieder alle Klischees erfüllt. Als dann allerdings das Wort Aida fiel, waren auch die Mädchen für einen Besuch zu begeistern, vielleicht etwas zurückhaltender, aber sie wollten mit.

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Tag 11: Papenburg - Leer - Emden

Da wir inzwischen mit unserem Zeitplan etwas hinterher waren, entschieden wir uns, nicht wie geplant, in Leer zu übernachten, sondern von Leer mit dem Zug nach Emden zu fahren. So brachen wir also Richtung Leer auf. Ein letztes Mal passierten wir die hübsche Innenstadt von Papenburg und fuhren Richtung Norden. Inzwischen hatte sich zum Regen auch Wind gesellt. Natürlich von vorne, alles andere hätte überrascht. Der Weg ging nun immer neben dem Deich entlang und war nicht besonders schön. Um die Ems zu sehen, sind wir über den Schafszaun geklettert und haben den Deich erklommen. Telefonisch versuchte ich noch, bereits für heute eine Überfahrt nach Borkum und einen Zeltplatz zu bekommen. Das mit der Überfahrt hätte funktioniert, doch auf dem Zeltplatz nahm niemand ab. Auch nicht nach 100 mal klingeln. Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt bereits, dass der Zeltplatz Inselcamping auf Borkum das Wort Service nicht erfunden hat.

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