Wenn es dein Wohnort bzw. eure ausgewählte Tour ermöglicht, lege als Ziel einen Ort fest, an dem die Kinder Spaß haben können, z.B. einen Campingplatz am Meer oder an einem großen Badesee. Bleibe dort ruhig ein paar Tage, dann haben die Kinder das Gefühl, am Ende der Tour irgendwo anzukommen, also ein Ziel zu haben und wenn es dort besonders schön ist, freuen sie sich darauf. Das kann in manchen Situationen während der Tour sehr hilfreich sein.

Wenn Du noch nicht viel Erfahrungen mit Radtouren bzw. mit Radtouren mit Kindern hast, empfehle ich eine Tour auszusuchen, die nur eine Fahrt mit dem Zug bzw. nur einen kurze Anfahrt/Rückfahrt mit dem Zug bedarf. Damit sparst Du Dir bereits einen Faktor (An- und Abreise), der evtl. als stressig wahrgenommen werden kann.

Für Anfänger*innen empfehle ich fertig ausgearbeiteten Routen. Es gibt in Deutschland ein ganzes Netz, welche auch kombiniert bzw. verbunden werden können. Auf der Seite fluss-radwege wirst Du fündig. Einige Radwege haben eine eigene Homepage oder die jeweiligen Bundesländer bieten einen Service an, teilweise mit Streckenplanung (z.B. Emsradweg)

Ich nehme gerne Strecken, die von einer Zugstrecke begleitet werden. So kann ich auf den Zug ausweichen, wenn die Strecke doch mal zu lang ist, ein Rad defekt oder ein Kind erkrankt ist, das Wetter nicht mitspielt usw.

Die Länge der Strecken ist sehr individuell und sollte sich nach dem schwächsten Mitfahrenden richten. Bedenkt dabei, dass ihr, so ihr zeltete, morgens nicht so früh loskommen werdet und abends Zeit benötigt, das Zelt aufzubauen und einzurichten. Es ist äußerst lästig, unter Zeitdruck zu fahren. Bedenkt dies. Auch wenn die Kinder am Tag recht lange Strecken schaffen würden, ist dafür oft nicht die Zeit vorhanden.

Bevor Du Zugtickets und Unterkünfte buchst, plane die Strecke mit Hilfe einer NaviApp. Ich nehme dazu Komoot, es gibt aber auch andere gute wie z.B. Outdoor usw.